< zur Übersicht

Nachhaltigkeit im E-Commerce gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Verbraucher vermehrt auf umweltfreundliche und ethische Praktiken achten. Unternehmen im E-Commerce müssen ihre Geschäftsmodelle überdenken und nachhaltige Prinzipien in ihre Strategien integrieren, um den steigenden Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden. Ein wichtiger Punkt bezüglich Nachhaltigkeit ist Transparenz. Klare Informationen zu Produktionsprozessen, Materialien und Herkunft tragen dazu bei, dass Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können. Zertifizierungen und Siegel für umweltfreundliche Produkte helfen dabei, das Vertrauen der Kunden zu stärken. Wer sich weiterführend intensiver mit “Nachhaltigkeit im Unternehmenskontext” beschäftigen möchte und nach einer “Schritt-für-Schritt-Anleitung zum nachhaltigen Unternehmen" sucht, kann sich hier den Artikel Nachhaltige Unternehmensstrategien ansehen.

Auch die Art und Weise wie wir miteinander kommunizieren, befindet sich in einem stetigen Wandel. Um Kundenbindung und Kundenerlebnisse zu optimieren, werden im E-Commerce verstärkt interaktive Möglichkeiten der Teilhabe eingesetzt. Beispielsweise ermöglichen Live-Chats direkte Interaktion zwischen Kunden und Verkäufern in Echtzeit. Durch diese Kommunikationsform können Kunden Fragen stellen, individuelle Beratung erhalten und somit kann schnell auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden. Dies fördert das Vertrauen, steigert die Kundenzufriedenheit und erleichtert den Kaufprozess, indem potenzielle Unsicherheiten unmittelbar ausgeräumt werden. 

Zudem dienen Kundenbewertungen, Produktbewertungen, Fotos und Rezensionen, die von Nutzern generiert werden, als authentisches Feedback. Dies ermöglicht potenziellen Käufern, eine fundierte Entscheidung zu treffen, fördert Vertrauen und stärkt die Glaubwürdigkeit der Marke. Unternehmen nutzen User Generated Content (UGC) auch in Social-Media-Kampagnen, um Kundenbindung zu fördern und ihre Produkte auf eine authentische Weise zu präsentieren, was wiederum das Markenimage stärkt.

Eine besondere Form der Kommunikation mit den Kunden ist das Live Shopping. Hierbei werden Produktpräsentationen live in soziale Netzwerke gestreamt. Die Produkte sind dabei oft limitiert und nur zeitlich begrenzt verfügbar, was das Live Shopping reizbarer machen soll. Für diese Live-Events gibt es verschiedene Formate: Unternehmen bieten solche Events an, bei denen entweder möglichst viele potenzielle Kunden teilnehmen (One-to-many), ausgewählte Gruppen (One-to-Group) und schließlich exklusive Einzel-Events (One-to-one), was häufig im Luxussegment, bei erklärungsbedürftigen Produkten oder großen Warenkörben der Fall ist. Wer sich mit dem Thema Live Shopping näher beschäftigen möchte, sollte sich folgenden Artikel ansehen: “Wie auch Ihr Shopware Shop von Live Video Shopping profitieren kann” 

Künstliche Intelligenz ist DAS Thema der vergangenen Monate. In nahezu allen Bereichen unseres Lebens gibt es mittlerweile Widgets, Apps, kleine Helferlein, die uns den Alltag erleichtern sollen. Doch lassen wir diese Technologie einmal selbst zu Wort kommen: “Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert den E-Commerce durch personalisierte Kundeninteraktionen, automatisierte Prozesse und präzise Vorhersagen. Chatbots bieten Echtzeit-Support, während KI-Algorithmen das Nutzerverhalten analysieren und personalisierte Produktvorschläge machen. Intelligente Lagerverwaltung optimiert Bestände, minimiert Kosten und verbessert Lieferzeiten. Die automatische Preisgestaltung passt sich dynamisch an Marktveränderungen an. Insgesamt steigert KI die Effizienz, Kundenzufriedenheit und Umsätze im E-Commerce erheblich.” (ChatGPT) So viel erstmal dazu. Wie automatisierter digitaler Handel mit der Shopware-Technologie umgesetzt werden kann, beschreibt Sebastian Schreier in seinem Artikel “Automatisierung im E-Commerce und wie es mit Shopware 6 gelingt”. 

Zwei weitere mögliche Einsatzgebiete künstlicher Intelligenz im digitalen Handel werden in den anschließenden Absätzen erwähnt. Als Teil des Online-Marketing erlangt Suchmaschinen-Marketing einen immer höheren Stellenwert. Dies beinhaltet unter anderem Maßnahmen zur Gewinnung von Besuchern für Websites durch Suchmaschinen. Unterschieden werden hierbei Suchmaschinen-Werbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Künstliche Intelligenz (KI) wird hier zur Optimierung von Suchergebnissen genutzt. Durch maschinelles Lernen kann KI relevante Keywords identifizieren, Inhalte verbessern und personalisierte Nutzererlebnisse schaffen. Automatisierte Prozesse wie Chatbots verbessern die Benutzerinteraktion und die Analyse großer Datenmengen ermöglicht präzisere SEO-Strategien. KI fördert somit effiziente und zielgerichtete Optimierungen für eine verbesserte Sichtbarkeit und Nutzererfahrung.

Predictive Commerce soll ermöglichen, das Nutzerverhalten der Kunden aufgrund erhobener Daten möglichst genau vorauszusagen, damit personalisierte Empfehlungen noch besser auf Kunden zugeschnitten werden können. Dabei gilt: Je mehr Daten über das Kaufverhalten der Kunden vorhanden sind, desto genauer kann künstliche Intelligenz deren Neigungen und Bedürfnisse “voraussagen”. Durch die Anwendung von Machine Learning können große Datensätze immer schneller verarbeitet und immer präzisere Nutzerprofile erstellt werden. Vorschläge werden aufgrund verschiedener Methoden gemacht, wobei es nicht wirklich nur “die eine” Methode gibt, denn es handelt sich in der Regel um hybride Methoden. Zum Beispiel Empfehlungen, die aufgrund der bisherigen Kaufhistorie ausgesprochen werden, basieren auf Produktbeschreibungen, Tags und Metadaten der zuvor gekauften Produkte. Eine andere Methode basiert auf Empfehlungen aufgrund der Popularität. Dabei werden Vorschläge zu Produkten gemacht, die allgemein als sehr beliebt gelten. 

Composable Commerce ist ein Entwicklungs-Ansatz in der Software-Architektur, der Unternehmen die Möglichkeit bietet, sich aus den besten Technologien die jeweils passenden auszusuchen. Dieser “Best-of-Breed"-Ansatz ermöglicht flexible Lösungen die optimal zu den eigenen Business-Anforderungen passen. So können Bausteine von verschiedenen Anbietern ausgewählt und zu einer individuellen Plattform kombiniert werden. Diese einzelnen Komponenten werden als Packaged Business Capabilities (PBCs) bezeichnet. Composable Commerce ermöglicht Unternehmen also mehr Kontrolle über Funktionalitäten und Performance ihrer Anwendungen, denn die Verwendung von PBCs ist modular, was enorme Flexibilität ermöglicht. Composable Commerce ermöglicht einfache Integration und Anpassungen ihrer Systeme und ist somit eine vielversprechende und zukunftsweisende Methode beim Aufbau und Weiterentwicklung von Shopsystemen im digitalen Handel.  

Spatial Commerce ermöglicht eine einzigartige Produktpräsentation, die den Einkaufsprozess durch 3D Objekte erweitert. Hier können auch Technologien wie Augmented Reality (AR) oder Virtual Reality (VR) zum Einsatz kommen.  Durch AR lässt sich die Umgebung erweitern, indem unter Nutzung eines Smartphones, Elemente zu einer Live-Ansicht hinzugefügt werden. VR hingegen simuliert eine Umgebung und ersetzt dabei die reale Umgebung. Das heißt, die virtuelle Realität ist eine vollständig immersive Erfahrung. Die 3D Modelle von Produkten können auch als eigenständige Objekte im Online-Shop angezeigt werden und können so vom Kunden aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet werden. 

Durch den Einsatz von Spatial Commerce können sich potenzielle Käufer in einer interaktiven und immersiven virtuellen Welt intensiv mit dem Produkt beschäftigen. 

Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, dem sei hier der Artikel von Sebastian Schreier wärmstens empfohlen. 

Ausblick 

In naher Zukunft werden Nachhaltigkeit, neue interaktive Kommunikationsformen und künstliche Intelligenz den digitalen Handel maßgeblich verändern. Nachhaltigkeit wird eine zentrale Rolle spielen, da Verbraucher zunehmend umweltbewusster werden und Unternehmen verstärkt auf ökologische und soziale Aspekte achten müssen. Dies wird zu einem verstärkten Angebot an nachhaltigen Produkten und einer transparenteren Lieferkette führen. 

Interaktive Kommunikationsformen, insbesondere soziale Medien und Messaging-Plattformen, werden eine direktere Interaktion zwischen Verbrauchern und Marken ermöglichen. Unternehmen werden verstärkt auf personalisierte Kommunikation und individuelle Kundenansprache setzen, um eine engere Bindung zu ihren Kunden aufzubauen.  

Künstliche Intelligenz (KI) spielt und wird weiterhin eine immer wichtigere Rolle im E-Commerce der Zukunft spielen. Sie wird den digitalen Handel durch fortschrittliche Datenanalyse und Personalisierungsmöglichkeiten revolutionieren. KI-basierte Systeme werden in der Lage sein, das Einkaufsverhalten der Verbraucher präzise vorherzusagen und individuelle Empfehlungen auszusprechen. Dadurch wird das Einkaufserlebnis noch weiter optimiert und personalisiert.  

Insgesamt werden diese Entwicklungen den digitalen Handel dynamischer, effizienter und kundenorientierter gestalten. Unternehmen, die diese Trends frühzeitig erkennen und ihr Handeln dementsprechend anpassen, werden einen Wettbewerbsvorteil erlangen und langfristig erfolgreich sein.  

Die Integration von Einkaufserlebnissen in immersive virtuelle Umgebungen lässt den Verbraucher die Produkte auf eine ganz neue Weise erleben. Diese erweiterte Realität, die die neuen Kommunikationsformen, Künstliche Intelligenz und auch Spatial Commerce vereint, heißt Metaverse. Es umfasst eine Vielzahl von virtuellen Umgebungen, Spielen, sozialen Plattformen und anderen digitalen Erlebnissen, die über das Internet zugänglich sind. Im Metaverse können Benutzer Avatare erstellen, virtuelle Identitäten annehmen und sich frei in dieser digitalen Landschaft bewegen. Es wird oft als eine immersive und erweiterte Realität betrachtet, die über traditionelle Online-Plattformen hinausgeht und neue Möglichkeiten für soziale Interaktionen, Unterhaltung, Bildung und sogar Wirtschaft schafft. 

Jetzt zu Spatial Commerce beraten lassen!

< zur Übersicht